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Heroin

 Therapie oder Methadon?

Heroin gehört zu der Substanzgruppe der Opiate und Opioide und kann extrem süchtig machen. Es kann leicht zu einer Überdosis kommen, da Abhängige schnell eine Toleranz entwickeln können. Diese enden mit schwerwiegenden oder tödlichen Konsequenzen. Heroin mit einem kalten Entzug „Cold Turky“ abzusetzen, kann ebenfalls lebensbedrohliche Nebenwirkungen verursachen. Laut der DSHS (Deutsche Suchthilfestatistik)liegt die Erfolgsquote bei Opioidbezogenen Störungen bei 52%.  

Daher entscheiden sich immer mehr Abhängige für eine Substitutionsbehandlung mit Methadon. Aber ist das besser?

 

Methadon ist ein synthetisch hergestelltes Opioid, das in der BRD im Rahmen der Substitution als Ersatzmittel für Heroin eingesetzt wird. Es hat ebenso wie Morphin und Heroin eine stark schmerzmindernde Wirkung ohne starke Rauschzustände zu erzeugen, sprich: Der „Kick“ fehlt. Bei gegebener Heroinabhängigkeit kann es die Entzugssymptome lindern, macht aber ebenso abhängig, wenn es über einen längeren Zeitraum verabreicht wird. Daher wird die Dosis schrittweise verringert.

Seit mehr als 40 Jahren werden opiatabhängige Menschen mit Subtitutionsmitteln behandelt. Die Behandlung gilt nachweislich als die effektivste Behandlungsform der Opiatabhängigkeit (WHO 2008).

Trotz allem ist der Beikonsum von illegalen Drogen bei einer Methadon-Substitution zur Regel geworden.

Für das "Projekt zur Evaluation der missbräuchlichen Verwendung von Substitutionsmitteln in Deutschland" wurden unter anderem 806 Personen der offenen Drogenszene in 13 deutschen Städten anonym zu ihrem Konsumverhalten befragt, berichtete Christian Wickert, einer der Mitautoren der Studie.

Zwei Drittel der Süchtigen berichteten, bereits Erfahrungen mit nicht-verschriebenen Substitutionsmedikamenten zu haben.

Jeder zehnte Methadon-Substituierte und fast jeder siebte Subutex-Patient missbraucht zudem nicht-verschriebene Substitutionspräparate zusätzlich zu den Medikamenten der Suchtbehandlung.

Nach der Befragung nehmen 46 Prozent der Patienten außer der Methadon-Therapie auch illegal auf dem Schwarzmarkt besorgtes Heroin.

Es Stellt sich die Frage was besser ist bei einer 52% Erfolgschance eine Therapie zu machen mit der Aussicht suchtfrei leben zu können oder sich in eine Substitutionsbehandlung zu begeben, die statistisch besser abschneidet allerdings die Konsequenz hält ein Leben mit Methadon führen zu müssen denn für die meisten Patienten ist eine lebenslängliche Behandlung mit Methadon (oder Erhaltungstherapie) notwendig, um einen Rückfall und die Rückkehr zum Heroinkonsum zu verhindern.

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